Zwischen K.I. und Wahltag - Die DenktMit auf Europas größter Energiemesse
2025.02.18 | Jonas Krüger

Die E-World – Steckenpferd der Energiewirtschaft
Seit einem Vierteljahrhundert lockt die E-World alljährlich europäische Vertreter der wichtigsten Energieunternehmen und politischen Entscheider nach Essen. Als DenktMit zog uns vor allem das Fokusthema, die Energiewende, ins Ruhrgebiet, die wir in Kundenprojekten bereits aktiv mitgestalten.
Nicht zuletzt sind Messen aber auch immer Möglichkeiten zum Kontakteknüpfen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die E-World dies in charmanter Weise ermöglichte. Sei es mit einem „Speed-Dating,“ welches StartUps und Investoren zusammenbringen wollte oder dem „Career Day,“ welcher die Fachkräfte von morgen mit den Führungskräften von heute im Format „CEO meets Student“ aufeinandertreffen lies.
Die zahlreichen Vorträge, die auf der Fachmesse in vier verschiedenen Foren vom Glasfaserausbau bis zu erneuerbaren Energien oder kritischer Infrastruktur breit gefächert waren, gaben uns dabei neue Impulse für unsere Arbeit.
Was unsere beiden „Teams“ dabei auf der Messe erlebt haben, ist nur ein Bruchteil dessen, was tatsächlich stattfand. Wir sind uns daher sicher, dass wir nächstes Jahr zurückkehren werden, um noch tiefer in die Energiebranche einzutauchen. (Volle Messehallen auf der E-World in Essen. Bild: Philipp Behrendt/©E-world energy & water GmbH)
Julias und Julians Messeeinblicke in Essen
Das Angebot an Ausstellern hat uns anfangs geradezu überwältigt. Klar, man will auf Messen immer die eigenen, ausgereiften Produkte bewerben und das am besten schöner, größer, bunter. Aber riesenhafte Stände, wie etwa der von EON, mit seiner ausgedehnten Lounge samt musikalischer Untermalung, haben das nochmal auf eine neue Ebene gehoben.
Wir haben stattdessen lieber bei den externen Kollegen von Dataciders vorbeigeschaut und uns später am Swedish Energy Pavillon mit einer Fika gestärkt. Was in Deutschland die unverbindliche Kaffeepause ist, existiert im hohen Norden als ein festes (und sehr leckeres) Ritual. Eine willkommene Ruhepause; mit 980 Ausstellern und 33.000 Fachbesuchern war die Messe nämlich an allen Tagen proppenvoll.
Weiter ging es für uns mit einem Vortrag über die Sicherung von kritischer Infrastruktur. Neben der Wahrung eines fairen Wettbewerbs im Bereich kritischer Infrastruktur ging es dann vor allem um unerwartete Bedrohungsfaktoren, zum Beispiel staatliche Regulatorien, die für Wirtschaft und Unternehmensentscheidungen gravierende Folgen haben können.
Was uns außerdem auf unserem Messebesuch immer wieder begegnete, waren Gespräche über K.I. Das ging vom kleinen, etwa beim Smart Home und der eigenen Heizungssteuerung bis hin zur Kontrolle und Überwachung von nationalen Energienetzen. Der zweite große Punkt war in unserer Wahrnehmung die Frage, wie sich der Markt an erneuerbare Energien anpassen muss und wie dabei intelligente Messsysteme oder Steuerungen helfen können. (Auch wenn es weiterhin Hallenpläne wie einst gibt, setzt die E-World vermehrt auf digitale Angebote. Bild: Christian Deutscher/©E-world energy & water GmbH)
Markus und Jonas zu Besuch auf der digitalen Messe
Wir haben uns die digitalen Angebote angeschaut. Mit einer eigenen App, der E-World Community, will die Messe diese seit einigen Jahren fördern. Der Gedanke eines sozialen Netzwerks für die Messe scheint aufzugehen, zumindest wird die Plattform eifrig für allerlei Gesuche und Posts genutzt. (Digitale Angebote wie etwa das Netzwerk E-World-Community, welches es auch als App gibt.)
Ganz ohne technische Probleme ging der digitale Messebesuch dann jedoch nicht vonstatten. Das Einklinken in unseren ausgewählten Podcast-Stream funktionierte nicht, der Vortrag wurde glücklicherweise dann direkt nach Ende der Veranstaltung hochgeladen.
So konnten wir schlussendlich doch noch energates „Irgendwas mit Energie-“Sonderfolge lauschen, in der es um die Rolle von Fachmedien bei der Energiewende ging. Im Zentrum stand die Herausforderung, wie verlässliche und zielgerichtete Informationen an ein Fachpublikum zu bringen sind. Aber auch hier spielte K.I. wieder eine Rolle und es wurde überlegt, wo K.I. im redaktionellen Bereich Arbeiten abnehmen kann. Ein weiteres heißes Eisen, welches wir auf unserem digitalen Messebesuch gefunden haben, war die anstehende Bundestagswahl und damit mögliche angehende Änderungen in der Energiepolitik.