Ein Essay zur Digitalisierung und Gründergeist in Rhein-Main
2022.01.20 | Sven Köppel
Vor einer Woche schrieb Marius Schmidt an dieser Stelle ein brennendes Plädoyer für das Silicon Oschel, eine Vision für die Stadt, in er die Genossenschaft ihren Sitz hat und vier von zehn Gründungsmitglieder der DenktMit-Genossenschaft ihren Wohnsitz.
Die Frage, wie Digitalisierung gelingen kann und welche gesellschaftliche Transformation es braucht — vor allem auch in Hinblick zur Steigerung erfolgreicher Startups in der IT-Szene — beschäftigt uns als Unternehmer, die wir auch in der Genossenschaft explizit sind, seit langer Zeit. Hierzu gibt es wahrscheinlich so viele Meinungen wie Menschen, und die Diskussionen sind oft lebendig (und häufig konstruktiv).
In diesem Essay möchte ich eine Antwort schreiben auf Marius Vision vom Silicon Oschel. Als ich mit diesem Text anfing, fühlte ich mich nur in meinem eigenen Lokalpatriotismus als Nicht-Oberurseler verletzt. Aber eigentlich war mir klar, dass sich Modernisierung nur schwer in kommunalen Grenzen denken lässt. Ich möchte mich in diesem Text auf das Rhein-Main-Gebiet als geografisch kleinsten gemeinsamen Nenner beschränken und eine in meinen Augen realistischere Vision oder Handlungsoption herausarbeiten. Was muss eine Stadt wie Oberursel tun, um in der digitalen Welt konkrurenzfähig zu bleiben?
Über Grenzen auf Karten und in Köpfen
Klar ist: Der Vergleich zwischen Oberursel und dem Silicon Valley ist hyperbolisch, ein David gegen Goliath mit Ansage, ein unmöglich zu gewinnendes Rennen. Aber was ist, wenn man statt Oberursel das Rhein-Main-Gebiet gegen Silicon Valley antreten lässt?
Das Rhein-Main-Gebiet ist ungefähr so groß und hat ungefähr so viele Einwohner wie das Silicon Valley. Beide Metropolregionen bestehen aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Verwaltungsbezirken (Städten, Landkreisen, Counties u.ä.). Sie sind die Heimat mehrerer Universitäten und großer Firmen. Sicherlich bringen sie eine komplett unterschiedliche Geschichte mit sich, in denen die Anfänge der Digitalwirtschaft im liberalen San Francisco ebenso wie die Klischees von Ivy League-Universitäten eine große Rolle spielen. Aber es gibt auch eine einfache Formel, die dem Rhein-Main-Gebiet bis heute fehlt und die viele andere Metropolregionen deutlich besser können: Eine gemeinsames Branding, eine gemeinsame Strategie, ein gewisser Zusammenhalt.
Ich möchte an dieser Stelle eine europaweit beispielhafte geschichtsträchtige Region nennen, die darin recht erfolgreich ist: Das Ruhrgebiet. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein, die jahrhunderealte (relativ homogene) Wirtschaftslandschaft der Kohle- und Montanindustrie hat sicher eine anderes Denken produziert als es der Einfluss der hochspezialisierten Bankenindustrie in Frankfurt auf das Umland tat. Heute macht der Regionalverband Ruhr mit einem gemeinsamen Namen Werbung: Metropole.Ruhr. Dieser Name ist brilliant, weil er niemanden benachteiligt. Anders der erheblich leisere Regionalverband FrankfurtRheinMain, der schon alleine vom Namen her sehr auf Frankfurt fokussiert ist und in meinen Augen nur wenig Erfolge verbuchen kann. Seit enigen Jahren kooperieren die hiesigen Universitäten unter dem Namen »Rhein-Main Universitäten« und wiederholten dabei nicht den Fehler, Frankfurt als Primus inter pares herauszustellen.
Mein Eindruck vom Ruhrgebiet ist sicherlich sehr oberflächlich, da ich nie direkt in einer Ruhr-Stadt gewohnt habe. In der Geschichte ist das Gebiet oft von den Interessen diverser nationaler und regionale Anreiner "zerrissen" worden. Und auch heute teilen sich die drei Regierungsbezirke Münster, Arnsberg und Düsseldorf die Region auf. Dennoch gibt es einiges, wonach man sich in Rhein-Main nur die Finger lecken könnte: Zum Beispiel ein gemeinsames Stadtbahn-Netz (nicht S-Bahn), für welches im Nachkriegsdeutschland die Weichen gestellt wurden. Anders in Rhein-Main: Versucht man aus Frankfurt, die Umgebung zu erreichen, dann merkt man schnell: Die Stadtbahn (U-Bahn) fährt nur in zwei andere Städte, eine davon Oberursel, eine Bad Homburg. Beide zusammen sind das Powerhorse des Hochtaunuskreises, wobei Bad Homburg als Kur- und Kreisstadt noch etwas die Nase vorne hat. Als jemand, der mehr als 20 Jahre lang im angrenzenden Main-Taunus-Kreis (MTK) gewohnt hat, kann ich den Stolz und Ehrgeiz dieser beiden Mittelstädte nachvollziehen: Sie behaupten sich wacker im regionalen Konkurrenzkampf um den "Platz an der Sonne". Diesen Kampf haben im Frankfurter Umland schon zu viele Städte aufgegeben, sich vollends ihrem Schicksal als Schlafstadt vor den Toren der Metropole hingegeben.
Biontech und seine neidischen Nachbarn
Nirgendwo ist die Grenzführung im Rhein-Main-Gebiet offensichtlicher als zwischen den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden. Historisch durch den Rhein geprägt, den in der Region auch heute nur wenige Autostraßen und Zugtrassen queren, herrscht eine Konkurrenz nicht nur hinsichtlich Stadt- und Landkreisgrenzen, sondern ganzer Bundesländer. Mainz hat 2021 etwas hervorgebracht, was man in Gründerkreisen ein Unicorn nennt, ein Einhorn, One-in-a-Billion, das es nach ganz oben schafft. Die Rede ist natürlich von Biontech, dem Biotech-Unternehmen von dem seit einem Jahr die ganze Welt spricht. Und selbst wer sich nicht für Startups interessiert, merkt nun zum Jahresanfang 2022, welchen Einfluss ein Einhorn auf seinen Standort ausübt: Mainz macht dank Biontech unvorhergesehene Gewerbesteuereinnahmen im Milliarden-Bereich, und letzte Woche melden die Medien, dass Biontechs Einfluss sich sogar mit 0,5% des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland messen lässt. Selbst die größten Kritiker der Startup-Bubble recken nun ihre Köpfe und fragen sich, wie sie diesen Erfolg in ihrem Bundesland, ihrer Region, ihrem Landkreis, ja sogar ihrer Stadt wiederholen können.
Stolz kann sich die Universitätsstadt Mainz mit ihren Standortfaktoren brüsten, sie haben schließlich Biontech hervorgebracht. Da schaut eine Kurstadt wie Wiesbaden, die nur die eine oder andere (private) Fachhochschule beheimatet, blöd aus der Wäsche. Die Distanz zwischen den Stadtzentren von Wiesbaden und Mainz: 10 Kilometer. Zwischen Oberursel und Frankfurt: 10 Kilometer. Dass Oberursel und Frankfurt zwei verschiedene Städte sind, das liegt an Generationen zurückliegenden Entscheidungen. Wenn die hessische Gebietsreform in den 1970er-Jahren anders ausgegangen wäre, dann würde die Regionalstadt Frankfurt heute große Teile von Main- und Hoch-Taunus-Kreis (inklusive Oberursel, Eschborn und Bad Homburg) enthalten und fast an Wiesbaden und Mainz grenzen.
Da die Stadtgrenzen nun aber so sind, wie sie sind, beheimatet das ehemalige Dorf Niederursel, das bereits seit 1910 Teil Frankfurts ist, nun Teile einer Universität sowie Max-Planck-Institute, während flussaufwärts Oberursel (in dieser Hinsicht) leer ausgeht. Was Biontech für Wiesbaden und das Land Hessen ist, das ist der Campus Riedberg der Goethe-Universität für Oberursel und den Hochtaunuskreis. Diese scheinbare Niederlage des Standortverlierers folgt offensichtlich einer willkürlichen Logik. Ich hab viele Jahre in Niederursel gewohnt, die Grenze zu Oberursel kann man nur auf der Karte sehen, in der echten Welt ist sie unsichtbar. Ironischerweise verläuft sie nicht einmal an der Bundesautobahn A5, sondern auf unscheinbaren Feldern. Wenn Oberursel an seine Stadtgrenze Glaspaläste für Thinktanks und Studierendenwohnheime bauen würde, sie könnten von dort nicht einmal den Unicampus sehen. Die menschgemachte Grenze, sie hat die Oberurselerinnen und Oberurseler scheinbar ausgesperrt vom Erfolg. Sie ist offensichtlich irrational, denn in Frankfurt wird wie verrückt gebaut, bis an die unsichtbaren Stadtgrenzen werden die letzten Frischluftschneisen zugebaut, hauptsache die formale Zugehörigkeit ist Frankfurt. Die Schere wirkt: Frankfurt top, Umland flop. Diese Logik macht was mit den Menschen, und sie ist toxisch für den Listenplatz auf dem Wettbewerb der Regionen. Ein Silicon Valley holt man mit städtischem Egoismus nicht in das hessische Baryzentrum.
Das führt uns zu der Kernfrage: Welche Umgebung muss man überhaupt schaffen, um die moderne digitale Wirtschaft am eigenen Standort zu befördern?
Das Oxymoron des Digitalstandortes
Seit der weltweiten Covid-19-Pandemie ist die Digitalisierung auch im letzten Wohnzimmer angekommen: In Deutschland haben sehr viele Menschen zum ersten mal die Erfahrungen gemacht, die für Teleheimarbeiter:innen, digitale Normaden oder Mitarbeiter von Remote First bzw. Remote Only-Unternehmen seit vielen Jahren täglich machen: Standort spielt so gut wie keine Rolle mehr.
Ein digitales Unternehmen kann seinen Standort nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten aussuchen: Niedrige Gewerbesteuer, lokale Wirtschaftsförderung, geringe Bürokratie. Im europäischen Binnenmarkt ist Estland mit seiner effizienten digitalen Verwaltung für viele digital Natives attraktiv. Für die Situation der Gründer:innen ist das meine Utopie: Wohnen, wo man will — ob Großstadt, wo Kunst und Kultur locken, oder naturnaher Kleinstadt. Die Wirklichkeit ist natürlich etwas komplizierter: Remote Only sind nur wenige Softwareunternehmen. Das Rhein-Main-Unicorn Biontech hingegen braucht Laborräume und als medizinnahes Biotechnologieunternehmen auch die Nähe zu einem Uniklinikum — sicher ein Grund, warum sich der Firmensitz auf/neben dem Campus der Mainzer Universitätsklinik befindet. In Deutschland gibt es knapp 40 Uniklinken, dazu kommen ca. 600 Lehrkrankenhäuser, an denen manchmal auch geforscht wird. Auf dem Stadtgebiet Oberursel steht übrigens kein einziges davon (wohl aber in Bad Homburg).
Die Vielfalt des Startup-Marktes und die entsprechend unterschiedlichen Anforderungen werden oft ignoriert, wenn man Gründer:innen unterstützen will. Oft entsteht im Kopf ein Bild vom Teenager Mark Zuckerberg mit seiner Gefolgschaft, der sich möglicherweise durch einen hippen Coworkingspace in einem Szeneviertel anlocken lässt. Die Gewerbemieten in angesagten Innenstädten sind teuer, doch der Preis ist die gute Nachbarschaft wert, wenn "Ideenräume" entstehen und all die Art von gegenseitiger Befruchtung, die digital Hubs bewerben. Zu einer intakten Gründerszene gehört am Ende des Tages das Standortangebot von Netzwerk, Geld und hochqualifizierten Mitarbeitern: All das ist in Klein- und Mittelstädten rar.
Es gibt in Deutschland diverse Institute und Lehrstühle, die untersuchen, welche Bedingungen aufeinandertreffen müssen, damit neue Ideen entstehen. Die können Ursache und Wirkung sicher besser aufzählen als ich. Zum Beispiel der Bundesverband deutscher Startups e.V., der regelmäßig den deutschen Startup-Monitor herausbringt. Lezterer bringt sogar regionale Studien heraus, z.B. den Hessen Startup Monitor 2021. Ähnlich wie die Hub-Initiative erkennt man Frankfurt als "Cluster der Fintech-Szene", das überrascht mich nicht. Welche Rolle kann da ein großer Vorort wie Oberursel spielen?
Die "Lebensqualität" soll es richten
Als Freund des Städtischen ist meine Antwort darauf eintönig: Kultur und Szene schaffen, moderne (nicht schrullige) Eigenschaften stärken, junge Menschen anlocken — mit Bildungsangeboten, günstigem Wohnraum, moderner Infrastruktur und Überwindung von tradierten Mustern. Die Banalitäten gipfeln in Kampfbegriffen wie Lebensqualität, eine Eigenschaft mit der sich viele Städte gerne selbst adeln. Da die Präferenzen, was denn nun Lebensqualität ausmacht, stark auseinandergehen, halte ich von dem Begriff gar nichts. Geht es darum, wo man am besten mit seinem Lastenfahrrad parken kann, um einen achtsamen veganen Hafer-Capuccino in einer hippen Kraft-Beer-Rösterei mit zeitgemäßem Freifunk zu trinken? Oder darum, wo man günstig eine möglichst große Doppelhaushälfte/-garage für seine Familie und die zwei Autos bekommt? In Statistiken steht steht in Deutschland sehr oft München vornean. Das widerspricht meinen Klischees über diese Stadt, die ich aber tatsächlich nur wenig besser kenne als das Ruhrgebiet. Ausgerechnet in der deutschen Hochburg von Tradition und Tracht wird die Zukunft gemacht -- in meinen Augen ein großer Gegensatz, aber Startup-Szene ist eben mehr als Wohlfühlatmosphäre. München ist teuer und das Netzwerk stimmt: An der TU-München (TUM) schätzt man sein erfolgreiches Ausgründungszentrum UnternehmerTUM, was sich selbst als das größte seiner Art in Europa bezeichnet. Vielleicht kommt in München einfach alles zusammen, was zusammen gehört. Also Adieu, Oberursel, Rhein-Main-Gebiet, auf in den Süden?
Eschborn und Garching: Wenn der Vorort profitiert
Ich war im Rahmen meiner Promotion häufig an der TUM. Sie befindet sich zusammen auf dem Campus Garching, ein typischer naturwissenschaftlicher Campus der außerhalb der Stadt errichtet wurde — wie der Frankfurter Riedberg, nur ein paar Jahre früher und deutlich größer. Interessanterweise profitiert davon enorm die Stadt Garching, innerhalb deren Grenzen der Campus steht. Mittlerweile mit U-Bahn-Anschluss, stehen die Hotels dieses kleinen 20.000-Seelen-Dorfes vor den Toren Münchens preislich denen der Innenstadt kaum nach. Die Universitäts- und Forschungseinrichtungen sind ein riesiger Jobmotor.
Es wäre verkehrt, Garching mit dem Frankfurter Niederursel zu vergleichen. Dafür stimmen die Verhältnisse nicht, eigentlich profitiert in Niederursel nur der lahme Esel und das Nordwestzentrum vom nahen Unicampus. Ein deutlich besserer Vergleich ist die Erfolgsgeschichte, die die Stadt Eschborn im Main-Taunus-Kreis verbuchen konnte: Es hat es erfolgreich mit günstigen Gewerbeimmobilien und -Steuern große Dienstleistungsunternehmen aus der Frankfurter Innenstadt herausgelockt, wie etwa die Deutsche Bank, Börse, Telekomm, Ernst & Young, IBM, etlicher Behörden wie der BAFA und viele mehr.
Eschborn hat zwar keinen U-Bahn-Anschluss, aber auf dieses Firmenportfolio dürfte wiederum Oberursel ganz schön neidisch sein. Und die Prominenz wirkt international: Auf den Papers, die ruhmreiche Münchner Wissenschaftler:innen schreiben, steht als Adresse Garching, nicht München. Und das berühmte hessische Radrennen Rund um den Henninger Turm hat dank des prominenten Eschborner Finanzplatzes den Namen Eschborn-Frankfurt. Eschborn hat das geschafft, wovon Oberursel träumt. Bleibt die Frage: War das ein »Aufbäumen« des Knechts gegen seinen Wirt? Leidet Frankfurt darunter, dass Eschborn namenhafte Firmen abzieht?
Zukunft groß denken
Die Vision des Silicon Oschel ist eigentlich eine einer funktionstüchtigen Digitalisierung aus der Perspektive eines IT-affinen Menschen. Sie ist nicht auf Oberursel begrenzt und lässt sich als Blaupause auf jede Region der Erde anwenden.
Dem schönen Traum vom Silicon Oschel ging die Gründung des Digitalrats der Stadt Oberursel voraus. Der wagt es ebenfalls zu träumen, doch die selbstgesteckten Zielen (oder Visionen) einer Smart City im Oberurseler Sinne bleiben in meinen Augen weit hinter denen eines Silicon Oschels zurück. Wer nicht groß denkt, wird auch keine großen Projekte ergreifen. Für Oberursel sind Garching und Eschborn gute Vorbilder, wie Trabantenstädte und Vororte von der Metropole gewinnen können. Um meine obige rhetorische Frage selbst zu beantworten: Nein, die Innenstadt leidet natürlich nicht darunter, Wachstum in die Breite und Wachstum in die Höhe schließen sich nicht gegenseitig aus. Leider sind für meinen Geschmack weder Garching, noch Eschborn (und ehrlich gesagt auch nicht Oberursel) lebenswert, da ich dort mit meinem Lastenfahrrad keinen guten veganen Sojamilch-Capuccino bekomme ;-). Aber das ist ein anderes Thema.
Zum Weiterlesen
- Das Buch Sprunginnovation vom Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen, Rafael Laguna de la Vera, zeichnet nicht nur ein gutes Bild von der Startupsituation in Deutschland, sondern gibt auch viele Ideen, was gemacht werden muss.
- Die Expertenkommision für Forschung und Innovation schreibt u.a. über Bürokratieabbau und Innovationsmanagament.
- Die meisten Unis haben mittlerweile gut ausgestattete Ausgründungszentren und Lehrstühle für Gründungsmanagament, wo es häufig interessante Literatur gibt. So wartet zB. das Potsdamer Hassno Plattner Institut mit der Forschungsrichtung IT-Entrepreneurship auf.